Ist nicht immer einfach, sich zu so einer Reise aufzumachen. Mitfahrer müssen gefunden und sich auf eine Strecke geeinigt werden, und seit neuestem muss auch noch die Familie was zum Ausgleich bekommen. Trotzdem gelingt mir eine Tour alle fünf Jahre.
Diese Tour führte uns von Magdeburg nach Bad Schandau, also immer die Elbe hinauf bis fast zur tschechischen Grenze. Die Richtung ist sehr zu empfehlen, von den kargen (trotzdem schönen) Landschaften in Sachsen-Anhalt hin zum spektakulären Elbsandsteingebirge.
Auf dem Weg mit Wittenberg, Dessau, Torgau, Meißen, Dresden und unzähligen Schlössern genug zu sehen, um die gleiche Tour in der doppelten Zeit zu machen. Später mal.
Eigentlich ist das mit der Donau Betrug: Donauquelle schön und gut, aber dann geht das Wasser in die Brigach, und Donau heißt es erst wieder, als noch der Breg dazu kommt. An der Donauversickerung verschwindet teilweise alles Wasser, und dass der Inn in Passau wasserreicher ist, erwähne ich lieber nicht.
Der erste Teil von Frankfurt nach Donaueschingen war sehr bergig, aber die Donau entlang ist es sehr entspannt, selbst wenn man mehr als 100 km schaffen muss.
Diese Tour mit Ulli, Christian und Jan führte uns von Aachen nach Brüssel. Dort trennten sich leider unsere Wege, da mein Knie nicht mehr mitmachte – alte Verletzung aus England.
Jürgen und ich wollten die ganze Küste. Es ging von Wolgast nach Leer. An der Ostsee ist das Verfolgen der Küstenlinie noch einigermaßen leicht, aber nachdem wir dann das Landstück hinüber zur Nordsee gefahren waren, stellten wir fest, dass die Nordseeküste schrecklich ausgebeult ist. So verging der zweite Teil nicht wirklich an der Küste, aber immer im Flachland. Immerhin hatten wir in Norddeich wieder Salzwind.
Eine Tour zu viert (mit Kai, Steffen und Robert), und keiner konnte Ungarisch. Wie gut, dass wir in Wien anfingen, da hatten wir damit wenigstens keine Probleme.
Die Hauptstadt Österreichs liegt nicht nur im Süden, sondern von Berlin aus auch im Osten. Ein Katzensprung nach Bratislava. Die Räder hatten wir verschickt, sie wieder zu bekommen, war gleich das erste Abenteuer. Die ersten drei Tage widmeten wir der Stadt, und fuhren dementsprechend wenig Rad.
Dann ging es Richtung Balaton. Wir kamen recht schnell aus der ungarischen Provinz in die Touristenorte, wo man uns trotz unserer schlechten Vorbereitung verstand. Nach zwei Badetagen verschlechterte sich das Wetter rapide, und auch eines der Räder wollte nicht mehr. Budapest erreichten wir nur mit Mühe und Not. Die Stadt ist mir nicht in guter Erinnerung geblieben, was aber nur am Regen lag.
Für meine erste Tour war es aber erfolgreich genug.